Blutarmut in der Schwangerschaft – So vermeidest du die Schwangerschaftsanämie

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Während der Schwangerschaft kann es zu einem verminderten Bildung von roten Blutkörperchen kommen, was zu einer sogenannten Schwangerschaftsanämie führen kann. Diese besondere Form der Blutarmut hat verschiedene Ursachen, ist aber kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern wird als Symptom betrachtet. Eine Diagnose kann der Arzt durch eine Zählung der Blutkörperchen stellen.

Wodurch entsteht eine Blutarmut?

Die roten Blutkörperchen versorgen normalerweise den Körper mit ausreichend Sauerstoff, den sie durch die Blutgefäße überallhin transportieren. Sie werden im Knochenmark gebildet und haben eine durchschnittliche Lebensdauer von vier Monaten. Zur Neubildung benötigt der Körper Eisen, Folsäure und das Vitamin B 12 in ausreichender Menge. Fehlt einer dieser Nährstoffe, kann der Körper keine neuen Blutkörperchen bilden, wodurch der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden kann. Das kann zu verstärkter Müdigkeit und anderen Beschwerden führen.

Wie kann die Schwangerschaftsanämie vermieden werden?

Während der Schwangerschaft braucht der Körper vermehrt einige wichtige Nährstoffe, die auch als Baustoffe oder Wachstumsstoffe bezeichnet werden. Sie fördern die Entwicklung des Fötus, werden dadurch aber der werdenden Mutter vorenthalten. Das kann zu nachteiligen Mangelerscheinungen im Körper der Frau führen. Da durch die Kindesentwicklung ein erhöhter Nährstoffbedarf besteht, sollte dieser auch in Form einer speziellen Ernährungsform aufgenommen werden. Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Gemüse und Vollkornprodukte enthalten hochwertiges Eisen und sollten darum täglich auf der Speisekarte stehen. Hier findest du eine Tabelle mit eisenhaltigen Lebensmitteln.

Der Eisenmangel kann allerdings auch durch eine gestörte Eisenaufnahme im Dünndarm entstehen, was unbedingt von einem Arzt behandelt werden sollte. Folsäure findet sich vor allem in frischem Blattgemüse, Milch, Leber und in Hefe. Auch diese Nahrungsmittel sollten bevorzugt verzehrt werden. Vitamin B 12 findet sich ebenfalls vermehrt in Vollkornprodukten. Die Aufnahme von Eisen kann durch die zusätzliche Aufnahme von Vitamin C begünstigt werden, das sich wiederum in frischen Zitrusfrüchten, Kartoffeln und rohem Gemüse findet. In bestimmten Fällen kann der Arzt auch Zusatzpräparate verschreiben, um die umfassende Versorgung mit Folsäure, Eisen und Vitamin B 12 sicherzustellen.

Beschwerden einer Schwangerschaftsanämie

Als erste Anzeichen einer Blutarmut zeigen sich meist Blässe, große Müdigkeit und ein deutlicher Leistungsabfall. Daneben können allerdings auch vermehrt Herzklopfen und eine unangenehme Atemnot auftreten. Gleichzeitig fällt es zunehmend schwerer, sich zu konzentrieren. In einigen Fällen können diese Beschwerden auch die Herzenge, der sogenannten Angina pectoris, bewirken wie auch Kopfschmerzen und Schwindelgefühle auslösen. Ein Besuch bei deinem Gynäkologen mit Abklärung der Ursachen ist jedenfalls ratsam.

Wie kann der Arzt helfen?

Der Arzt kann anhand der Symptome und eines Blutbildes recht schnell eine genaue Diagnose zur Blutarmut stellen. Viele Gynäkologen empfehlen eine bewusste Ernährung, um die Nährstoffe in einem ausreichenden Maße für die Schwangere und den Fötus zuzuführen. Hierzu solltest du auf die Hinweise in unserem Artikel „Eine gesunde und ausgewogene Ernärung“ achten. Um ganz sicher zu gehen, kann der Arzt allerdings auch ergänzende Präparate verschreiben, die die tägliche Dosis Folsäure, Vitamin B 12 und Eisen enthalten. Dies ist sicherlich ein einfacher Weg um eine Blutarmut zu behandeln. Jedoch solltest du es nicht so weit kommen lassen.

Deine Schwangerschaft fordert deinen Körper sehr und so solltest du deine Lebensweise dessen anpassen. Deine Ernährung spielt hier eine große Rolle. Ein Arzt ist ausschließlich in der Lage dich bei einer Blutarmut zu unterstützen. Wenn du aussreichend Nährstoffe zu dir nimmst, kannst du viele Schwangerschaftssymptome umgehen. Dies gilt vorallem beim schwangerschaftssymptom Blutarmut. Mit leckeren Smoothies zum Beispiel, kannst du gezielt eine Blutarmut (Anämie) umgehen. Finde hier unsere Rezepte für Folsäure Smoothies in der Schwangerschaft, um deinen Nährstoffbedarf von Eisen, Folat, Vitamin B12 und Vitamin C, die erst in der Kombination wirksam werden, zu decken.

Weitere Symptome, die zu einer Blutarmut führen

Unter gewissen Umständen können während einer Schwangerschaft ein zunehmender Blutverlust durch häufiges Nasenbluten, Hämorrhoiden, Zahnfleischbluten oder Magengeschwüre entstehen. Bei diesen Beschwerden sollte unbedingt ein Arzt dazu gezogen werden, um therapeutische Maßnahmen einzuleiten. Eine Schwangerschaftsanämie kann jederzeit auftreten und sollte unbedingt von einem Arzt diagnostiziert werden. Sie ist zwar keine folgenschwere Erkrankung, kann allerdings das alltägliche Leben sehr erschweren, da sie die Leistungsfähigkeit herabsetzt.

Sollten die oben genannten Symptome auftreten, die im Grunde einen Blutverlust ausmachen, ist es wicht herauszufinden, was diese Symptome auslöst. Unser Organismus ist generell perfekt abgestimmt, sollange eine ausreichende Nährstoffzufuhr gewehrleistet ist. Zahnfleichbluten zum Beispiel ensteht durch einen Mangel an an Nährstoffen und geht zumeist mit Haarausfall einher. Da es in unserer heutigen „Supermarktgesellschaft“ schwerer geworden ist, sich gesund und ausgewogen zu ernähren, solltest du dich in deiner Schwangerschaft mehr mit Lebensmitteln auseinandersetzen und gänzlich auf Fast Food und Fertignahrung verzichten. Auch über Gentechnik, Bioprodukte, Zusatzstoffe in Lebensmittel und Haltbarmacher ist es mittlerweile ratsam informiert zu sein. Du bist was du isst und so kannst du viele Schwangerschaftssymptom einfach umgehen.

Am einfachsten ist es also, wie oben bereits erwähnt, durch eine Umstellung der Ernährungsgewohnheiten eine Blutarmut zu beheben. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel frischem Gemüse und Vollkornprodukten kann dem Körper viel Gutes tun und einer Mangelernährung sogar unter Umständen vorbeugen. Eisen ist vor allem in Hülsenfrüchten enthalten, jedoch sollten Vegetarier darüber mit ihrem Arzt sprechen, da hier ein eisenhaltiges Zusatzpräparat sinnvoll sein kann.

Ein Ersatz für Fleich ist schwarzer Sesam, das du zum Verfeinern deiner Gerichte verwenden kannst. Sollten jedoch stärkere Beschwerden eingetreten sein, solltest du in Absprache mit deinem Gynäkologen den erhöhten Nährstoffbedarf über die entsprechenden Präparate decken. Dadurch können körperliche Beschwerden vermieden und das optimale Wachstum des Fötus sichergestellt werden.

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